Gelsenkirchen (ots)
Zu einer folgenschweren Verpuffung, mit einem anschließenden Brand, rückte am heutigen Sonntag die Feuerwehr Gelsenkirchen aus. Eine Frau zog sich dabei schwere Verbrennungen zu. Sie musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Bochumer Spezialklinik geflogen werden. Sieben weitere Personen, darunter fünf Kinder, erlitten leichte Verletzungen beziehungsweise einen Schock. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es am frühen Nachmittag zu einer Verpuffung in einer Erdgeschosswohnung in Gelsenkirchen Scholven. Gegen 14:40 Uhr gingen mehrere Notrufe in der Feuerwehrleitstell ein. Gemeldet war eine „Explosion“ in einem Mehrfamilienhaus an der Feldhauser Straße. Personen sollten sich noch in dem Gebäude befinden, so die Anrufer weiter. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes wurde daraufhin alarmiert. Auch aus den Nachbarstädten Gladbeck und Dorsten eilten weitere Rettungsmittel in den Gelsenkirchener Norden. Den erst eintreffenden Einheiten bot sich ein Scherbenmeer. Die Scheiben und Rollläden waren von der Druckwelle der Verpuffung geborsten und lagen großflächig verteilt vor dem Gebäude. Zudem brannte es in der Erdgeschosswohnung. Mehrere Atemschutztrupps gingen zur Menschenrettung vor. Sie durchsuchten das zweigeschossige Haus. In der Brandwohnung fanden sie die schwerverletzte Frau vor und brachten in Freie. Noch vor Ort erfolgte die notärztliche Erstversorgung. Der Rettungshubschrauber aus Lünen flog die Verletzte nach Bochum in eine Spezialklinik für Brandverletzte. Zwei weitere Erwachsene und fünf Kinder erlitten zudem leichte Verletzungen oder einen Schocken. Zur Kontrolle und weiteren Behandlung führte der Rettungsdienst diese Kliniken in Gelsenkirchen und Gladbeck zu. Den Brand konnten die Feuerwehrleute schnell löschen. Eine noch brennende Gasflasche konnte geschlossen und ins Freie verbracht werden. Bis auf weiteres ist die Unglückwohnung unbewohnbar. Die Kriminalpolizei Gelsenkirchen hat noch am Sonntag die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Rund 60 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes waren in den Einsatz eingebunden.
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INTERNATIONAL:
For reasons that have not yet been clarified, there was a deflagration in a ground floor apartment in Gelsenkirchen Scholven in the early afternoon. Around 2:40 p.m., several emergency calls were received by the fire brigade control center. An „explosion“ was reported in an apartment building on Feldhauser Strasse. People should still be in the building, the callers said. A large contingent of emergency services from the fire brigade and rescue service was then alerted. More rescue equipment also rushed to the north of Gelsenkirchen from the neighboring cities of Gladbeck and Dorsten. The units that arrived first were faced with a sea of broken glass. The windows and shutters had burst from the blast of the deflagration and were spread over a large area in front of the building. There was also a fire in the ground floor apartment. Several respiratory protection teams went to rescue people. They searched the two-story house. They found the seriously injured woman in the fire apartment and took her outside. First aid was given on site. The rescue helicopter from Lünen flew the injured to a special clinic for burn injuries in Bochum. Two other adults and five children also suffered minor injuries or shock. The rescue service sent these clinics in Gelsenkirchen and Gladbeck for control and further treatment. Firefighters were able to quickly extinguish the fire. A gas bottle that was still burning could be closed and taken outside. The unfortunate apartment is uninhabitable until further notice. The Gelsenkirchen criminal police began investigating the cause of the fire on Sunday. Around 60 members of the professional and voluntary fire brigade and rescue service were involved in the operation.
Quelle: (ots) Pressemitteilung Feuerwehr Gelsenkirchen